Das Thema der heutigen Podcast-Folge unseres Finanz-Formats „FinanzRomanze“ ist eines, über das nicht gerne gesprochen wird: Schulden. Denn nicht selten kommen mit Schulden auch große Sorgen und Scham einher. Das Schweigen über die eigenen Schulden führt dann sogar oft noch dazu, dass diese noch größer werden. Damit das bei dir nicht passiert, spricht Podcast-Host Cornelia Eidloth in Folge 4 der FinanzRomanze darüber, wieso wir uns eigentlich verschulden, wieso Social Media dazu beiträgt, wieso Buy Now Pay Later Angebote (BNPL) so beliebt sind und was es mit dem Hashtag #klarnaschulden auf sich hat.
Warum verschulden wir uns?
Die meisten kennen das Gefühl: Man sieht etwas beim Shoppen in der Stadt oder online, das preislich eigentlich garnicht in den Haushaltsplan für diesen Monat passt. Nicht selten geht das kurzfristige Verlangen in diesem inneren Disput als Sieger hervor. Die Gründe dafür können vielschichtig sein. Eine mögliche Erklärung basiert auf Hormonen: Wie auch Podcast-Host Conny weiß, ist der Dopamin-Auschuss des menschlichen Körpers kurz vorm Kauf am höchsten. Das Problem: Leider hält dieser Zustand nicht lange. Die Sehnsucht nach einem erneuten „Kaufrausch“ verleitet dann zu erneuten undurchdachten Käufen und Schulden.
Buy Now, Pay Later
Kaufen, ohne zu bezahlen? Ein Traum für alle, die ihre Probleme gerne aufschieben anstatt sich gleich darum zu kümmern. In bester Prokrastinations-Manier erlauben es PayPal, Klarna & co. Schulden aufzubauen, die einem erst in 30 Tagen klar werden. Und auch Studien belegen: Der Trend des Buy Now Pay Later-Modells, kurz BNPL oder auf deutsch „jetzt kaufen, später bezahlen“ ist wachsend. Knapp 60% aller deutschen Online-Shopper haben schon einmal Gebrauch von diesem Bezahlmodell gemacht.
#klarnaschulden: Der Trend, der keiner sein sollte
Gründe für die Beliebtheit von BNPL gibt es viele. “Falls ich den Artikel zurückgebe, muss ich nicht auf die Erstattung meines Geldes warten” oder „Ich möchte nicht in Vorleistung gehen, falls das Produkt Mängel hat“ zählen zu den beliebtesten Gründen. Unlängst sind diese Aussagen auf sozialen Medien schon zu Memes und Vorlagen für beliebte TikTok-Trends geworden. Unter Hashtag #klarnaschulden laden Userinnen und User lustige Videos über offene Schulden bei Online-Händlern hoch. Ein bedenklicher Trend.
Verschuldung und Überschuldung
Dabei sind nicht alle Schulden gleich zu bewerten. Im Podcast erklärt euch Podcast-Host Cornelia Eidloth, wo ihr eure Schulden einordnen könnt. Wie beispielsweise der offene Betrag über 150€ beim Online-Händler, der erst in 30 Tagen fällig wird – auch das sind Schulden. Aber im Normalfall keine, über die ihr euch großartig Sorgen machen müsst. Aufpassen solltest du umso mehr, wenn es um den Bergfiff Überschuldung geht.
Denn während die Verschuldung die normalen Schulden bezeichnet, die euch keine finanziellen Schwierigkeiten bereiten, so beschreibt die Überschuldung den nächsten Schritt der Schuldenfalle. Dann wenn das Vermögen des Schuldners die offenen Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, so spricht man von Überschuldung.
Jetzt die neue Folge der FinanzRomanze anhören
Für einen tollen Rundumschlag über das Thema Schulden mit Podcast-Host Cornelia Eidloth, solltest du auf jeden Fall jetzt die neue Folge unseres Podcasts FinanzRomanze anhören. Für Anregungen und Fragen kannst du dich jederzeit bei uns unter servus@rundumnbg.de melden.
Wir wünschen viel Spaß beim Podcast hören!