VITAS-Gründer Tobias Bäumler im RUN Podcast
Künstliche Intelligenz (oder auch KI) ist ein wahrer Gamechanger im Kundenservice. Unser heutige Gast Tobias Bäumler hat das erkannt und mit seinem Digital-StartUp VITAS einen virtuellen Sprachassistenten erschaffen, der auf natürliche Art Standardanfragen beantwortet. In der 51. Folge des RUN Podcast spricht Alban mit Tobias über die StartUp-Gründung, das rasante Unternehmenswachstum und darüber, wieso vor allem die Gastronomie von virtuellen Sprachassistenten profitiert. Außerdem testet Alban den VITAS-Sprachassistenten in einem Live-Versuch.
„Ich wollte einfach mehr“
Eigentlich hat alles darauf hingedeutet, dass Tobias mal im Finanzwesen landet. Während seinem Studium mit Schwerpunkt Finanzen arbeitete er als Praktikant und Werkstudent in einer Nürnberger Bank. Mit dem Bachelor-Titel in der Tasche, sah die Welt für ihn aber dann doch anders aus. „Ich wollte einfach mehr“, so Tobias. Seinen Traum vom eigenen Unternehmen wollte er nicht aufgeben. So landete Tobias schlussendlich im Nürnberger Zollhof.
Der virtuelle Sprachassistent
Der Nürnberger Zollhof hat schon so einige erfolgreiche Digital-StartUps hervorgebracht. (Zollhof-Gründer Chris Shuster war auch bereits im RUN Podcast zu Gast) So entstand also auch die Idee von VITAS: Ein virtueller Sprachassistent, der mithilfe von künstlicher Intelligenz Standard-Kundenanfragen beantworten soll. Das befreit, am Beispiel der Gastronomie, die Kellner von der monotonen Aufgabe der Annahme von Tischreservierungen. Zudem schafft das auch Kapazitäten für beratungsintensive Anfragen.
Der Live-Versuch
In der Theorie alles schön und gut. Aber funktioniert das auch wirklich? Um das herauszufinden, ruft Alban live während der Aufnahme auf einer extra für diese Aufnahme eingerichteten Demo-Nummer an. Fazit: Test bestanden. Und das obwohl Alban nicht mit Rückfragen gespart hat: Kann ich meinen Hund mitbringen? Ist es barrierefrei? Wie ist die Parkplatzsituation? Der VITAS-Sprachassistent hat Albans Reservierung erfolgreich aufgenommen.
Das Gute an KI-basierten Lösungen ist, dass kein bestimmtes Schlüsselwort notwendig ist und auch nicht jedes Wort verstanden werden muss. Der Sprachassistent lernt mit jedem Anruf dazu und ist in der Lage die Intention hinter jedem Satz zu verstehen, so Tobias. Deshalb macht es auch nichts aus, wenn die Anruferin oder der Anrufer etwas „fränkelt“.
Strategisch nach vorne gucken
Vor knapp einem Jahr bestand VITAS noch aus den 3 Gründern und einem Werkstudenten. Heute ist das Team dank guter Projektlage und erfolgreicher Finanzierungsrunde auf 12 Personen gewachsen. Trotz starkem Wachstum und hektischem Tagesgeschäft, sei es aber immer wichtig, sich nicht in diesem zu verlieren und strategisch nach vorne zu gucken. In der Zukunft hat Tobias noch viel vor und möchte mit seinem Sprachassistenten noch viele weitere Branchen erschließen.