Christian Brieske vom Gasthof Schwarzer Adler zu Gast bei Kaffee & Kuchen
Das Traditionsrestaurant „Schwarzer Adler“ in Nürnberg hat einen neuen Pächter: Christian Brieske. Der renommierte Koch möchte im Gasthof mit exzellenter Küche eine neue Ära einleiten, in der er vor allem „seinen Gästen wieder näher sein möchte“. In der aktuellen Folge unseres Gastro-Podcasts Kaffee & Kuchen spricht er mit Podcast-Host Ramona Pfaffl über seine vielen Stationen als Koch, das neue aufregende Kapitel im schwarzen Adler und den aktuellen Service-Mangel in der Gastro-Branche.
Küche statt Marine
Der 36-jährige kommt gebürtig eigentlich von der Ostsee. Und auch wenn er sich schon immer für gutes Essen und das Kochen interessiert hat, so wollte er eigentlich mal zur Marine – genau wie Vater und Opa. „Wenn du da oben wohnst, musst du ja eigentlich irgendwas mit Schifffahrt machen“, schmunzelt er. Schlussendlich landete Christian dann auch auf einem Schiff: als Koch auf einem Kreuzfahrtschiff. Dort lernte er dann auch seine jetzige Frau kennen, für die er dann auch nach Nürnberg zog.
Schwarzer Adler – eine neue Ära
Seit vielen Jahren ist der schwarze Adler ein Synonym für gute Küche. Als neuer Pächter möchte Christian nicht nur an diese guten Zeiten anknüpfen, sondern auch einiges verbessern. „Wir wollen das Steife, Piekfeine vor der Tür lassen“, so Christian. Der schwarze Adler solle eben nicht nur für das feine Familienessen einmal im Jahr aufgesucht werden, sondern soll ab jetzt (vor allem wegen der üppigen Weinkarte) auch mal für einen entspannten Abendbesuch besucht werden.
Hat die Branche ein Service-Problem?
Die Corona-Pandemie hat viele Gastronomen zur Schließung ihrer Lokale, Bars & Restaurants gezwungen. Dementsprechend wurden Mitarbeiter entweder in Kurzarbeit versetzt oder gekündigt. Da all diese Lokalitäten jetzt wieder öffnen dürfen, stehen viele vor der Herausforderung Mitarbeiter zu akquirieren. Denn damalige Servicekräfte haben sich in der Zwischenzeit auch neu orientiert und stehen nun nicht mehr zu Verfügung. „Dieses Problem hat eigentlich die ganze Branche“, so Christian. Nun liegt es für ihn auch an der Politik den Gastronomen unter die Arme zu greifen und auch die Berufe in der Gastro-Branche etwas „attraktiver zu machen“.