Bundesliga-Meister, Champions League-Sieger und Relegationsheld
In der zweiten Folge der „Steilvorlage“ durften wir Michael „Wiese“ Wiesinger bei uns begrüßen. Der ehemalige Champions-League-Sieger und Leiter des NLZ des 1.FC Nürnberg spricht mit Moderator Dirk über seine Zeit als Profi, die nervenaufreibende Relegation gegen den FC Ingolstadt und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf alle Nachwuchs-Kicker.
Fußball – eine frühe Liebe
„Für mich hat’s schon als Kind immer nur den Fußball gegeben“ – so beschreibt Michael seine frühe Liebe zum Fußball. Selbst seine Mutter, die ihn immer zu Spielen und Turnieren gefahren hat, erzählt heute noch bei Familienfeiern die Geschichte, wie Michael als Kind schon wusste, dass er mal Profi wird. Darauf folgte bekanntlich dann auch seine erfolgreiche Karriere, die er beim TSV 1860 München begann. Bei einem Blick über seine Stationen als Spieler fällt auf: Mit dem TSV 1860 München, SV Wacker Burghausen, unserem 1. FC Nürnberg und dem FC Bayern München blieb Michael der Region treu und spiele stets für bayrische Vereine.
Last-Minute-Meisterschaft und Champions League-Sieg
In seiner Zeit beim FC Bayern erlebte Michael die bis heute wahrscheinlich den kuriosesten und spannendsten Endspurt der Bundesliga-Geschichte, als Patrik Andersson mit einem indirekten Freistoß in der vierten Minute der Nachspielzeit die Bayern letzlich zur deutschen Meisterschaft schoss. Doch das sollte nicht das einzige Highlight für Michael im Dress des FCB werden, denn 2001 gewann er auch die UEFA Champions League.
Der Retter in der Not
Im September 2019 kehrte er zum 1.FC Nürnberg zurück und wurde Gesamtleiter des Nachwuchsleistungszentrum. Als der Club dann aber nach einer sportlich durchwachsenen Saison in der Relegation gegen den FC Ingolstadt antreten muss, wurde Michael zusammen mit Marek Mintal zum Trainer für die beiden Relegationsspiele benannt. Nach zwei nervenaufreibenden Spielen konnte man wortwörtlich in allerletzter Sekunde den Abstieg abwenden.
Schwierige Zeit für die Nachwuchs-Kicker
Inzwischen kümmert sich Michael im NLZ aber wieder um den FCN-Nachwuchs und den aktuellen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Es sei wichtig, Trainerteams zu haben, die in dieser schwierigen Zeit engen Kontakt zu ihren Mannschaften pflegen. Über Online-Besprechungen würde das gut funktionieren und teilweise sogar Zeit einsparen, allerdings merkt man schon, dass die Spieler langsam „keine Lust mehr haben, nur vorm Computer zu sitzen“.
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